Unser Anliegen
Obstsorten sind ein lebendiges Erbe, das es zu sichern und für die Zukunft als wertvolles Kulturgut zu erhalten gilt !
Wer kennt sie noch die alten Sorten ?
In der bayerischen Geschichte spielt der Obstbau in der Kulturlandschaft schon seit Alters her eine bedeutende Rolle. So prägen die Streuobstbestände noch in vielen Regionen Bayerns die Landschaft.
Mit der abnehmenden wirtschaftlichen Bedeutung des Streuobstbaues verschwinden fast unmerklich die hoch-stämmigen Obstbäume aus unserer Landschaft. Und mit ihnen verschwinden nicht nur zahlreiche Tier und Pflanzenarten, auch zahlreiche Obstsorten, die von unseren Vätern während vieler Jahrhunderte gepflanzt, sorgsam gehütet und weiter vermehrt worden sind.
Die Sortenvielfalt unserer Streuobstbestände birgt ein großes Reservoiran vielseitigen Erbanlagen, die es in dem auf wenige marktgängige Standardsorten spezialisierten Intensiv-Obstbau nicht mehr gibt.
Einher geht die Entwicklung vom langlebigen Hochstamm-Baum zum kurzlebigen Spindel-Baum.
Die fortschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft und die Veränderung in der Infra-struktur bewirken ein Verschwinden der alten Obstbaumbestände aus unserer Landschaft, und damit auch zahlreicher Obstsorten.
Viele dieser alten Sorten sind uns nur noch aus den Beschreibun-gen in den einschlägigen Fachbüchern und aus den Erzählungen unserer Eltern und Großeltern bekannt.
Viele haben sich still verabschiedet.
Wer kennt denn noch den Kleinen Herrenapfel, den Edelborsdorfer oder die Pfalzgrafenbirne ?